Mein Pseudonym Bea Rauenthal

Anfang Dezember 2013 ist unter dem Pseudonym Bea Rauenthal mein Zeitreise-Kriminalroman „Dreikönigsmord“, der erste Teil einer Trilogie um Hauptkommissarin Jo Weber und Hauptkommissar Lutz Jäger, erschienen. Anfang Januar nun auch der  zweite Teil „Karfreitagsmord“.

Im „Dreikönigsmord“ hat es Jo und Lutz ins Mittelalter verschlagen, wo sie ohne DNA-Abgleich, Fingerabdruck und sonstige technische Hilfsmittel unseres heutigen Jahrhunderts eine Mordserie aufklären müssen. Im „Karfreitagsmord“ geraten die beiden in die Kaiserzeit, ins Jahr 1898. Der Fingerabdruck wird dann schon bekannt, aber in Preußen noch nicht als Beweismittel vor Gericht zugelassen sein. Was die beiden wieder vor einige Herausforderungen stellen wird.

Warum ich mich für ein – offenes – Pseudonym entschieden habe?

Pseudonyme fand ich schon immer gut  – Currer Bell für Charlotte Brontee, George Eliot für Mary Anne Evans. Und Kurt Tucholsky schrieb gleich unter vier Pseudonymen, nämlich Theobald Tiger, Peter Panther, Kaspar Hauser und Ignatz Wrobel.  Irgendwann, dachte ich, hätte ich auch einmal gerne ein Pseudonym.

Vor anderthalb Jahren wurde dies dann tatsächlich aktuell. Mit meiner Zeitreise-Trilogie wechselte ich nämlich das Genre. Meine beiden Hauptpersonen Jo Weber und Lutz Jäger sind zwar Hauptkommissare und ermitteln in Mordfällen. Aber eben nicht in der Gegenwart, sondern in vergangenen Zeiten. Deshalb fanden Bastian Schlück, mein Agent, und ich, dass es sinnvoll wäre, wenn diese Bücher unter einem offenen Pseudonym erscheinen würden. Allerdings musste ich ziemlich schnell feststellen, dass es gar nicht so einfach war, ein Pseudonym zu finden, das ich wirklich mochte und das zu der Reihe passte.

Natürlich fragte ich auch meine Freundinnen und Kolleginnen Mila Lippke, Ulrike Rudolph und Brigitte Glaser um Rat. Und so saßen wir im Sommer 2012 bei etlichen Flaschen Wein beisammen und versuchten, ein Pseudonym für mich zu finden. Was – natürlich – auch zu einigem Unsinn führte. Schließlich fand ich den Vorschlag „Bea Rau“ ganz ansprechend. Der sich dann nach einigem Nachdenken zu „Bea Rauenthal“ transformierte. („Rauenthal“ heißt ein Ortsteil des Dorfes Glattbach, in dem ich aufgewachsen bin und ich finde, der Name hat etwas Geheimnisvolles. Raureif, Raunächte, Raunen …)